Anfang November schaffte die Wohnbau GmbH Prenzlau zwei neue Zuhause: Im Prenzlauer Stadt- und Seepark stellte das kommunale Wohnungsunternehmen Igelhäuser auf. Diese sollen als Winterquartier für die stacheligen Tiere dienen. Bei einem Pressetermin wurden die Igelhäuser eingeweiht. Bürgermeister Hendrik Sommer, Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann und Florian Andres, Sachbearbeiter für Landschafts- und Umweltplanung der Stadt Prenzlau, waren dabei.
»2024 ist das Jahr des Igels, ausgerufen von der Deutschen Wildtierstiftung«, erklärt René Stüpmann. »Da unser Maskottchen Eddy ebenfalls ein Igel ist, möchten wir mit verschiedenen Aktionen auf die Tiere aufmerksam machen.« So sponserte das Wohnungsunternehmen bereits Igelhäuser für alle Kindergärten der Stadt Prenzlau, und die Kinder erfuhren Spannendes über Eddys Freunde. Auch im Stadtpark und Seepark wird es Bedarf an geschützten Rückzugsorten für die kalte Jahreszeit geben: Zwischen Hecken, Bäumen und Sträuchern suchen sich Igel gern ein Winterquartier.
»Zwei Igelhäuser sind ein guter Anfang, doch lösen sie das eigentliche Problem nicht«, sagt Florian Andres. »Das Stadtgrün und auch Privatgärten sind oft zu aufgeräumt. Der liegengelassene Laubhaufen und wilde Ecken sind kein Indiz für Faulheit, sondern helfen tatsächlich vielen Lebewesen beim Überwintern.« Igel bevorzugen einen Lebensraum mit einheimischen Pflanzen, Geäst und Laub, die Schutz und Nahrung bieten – zum Beispiel Schnecken, Insekten und Würmer. Das ist auch der Wohnbau Prenzlau im Rahmen ihrer Aktionen aufgefallen. Das kommunale Wohnungsunternehmen möchte daher künftig prüfen, wie ein »mieterorientiertes und artenfreundliches Grünflächenmanagement« aussehen könnte und gemeinsam mit der Stadt weitere Projekte umsetzen. »Unsere Stadt soll für Mensch, Tier und Pflanzen lebenswert sein«, betont Bürgermeister Hendrik Sommer. »Mit den Igelhäusern schaffen wir Bewusstsein dafür, dass wir die Stadt mit vielen weiteren Bewohnern teilen.«